Tag Minus Zwei (10. Juli)
Heute hat die Kleinbus-Gruppe die weiteste Teilstrecke der Anreise vor sich. Drei Länder, drei Währungen, viele Kilometer. Als Zwischenstopp haben wir uns Krakau/Kraków ausgeguckt, wo wir uns durch Menschenmassen schieben, Kringel verzehren und uns wahlweise an Turmbesteigungen, Bummeln und Eis erfreuen. Mareen zeigt uns, wo sie mal studiert hat, und für weitere Besuche bieten sich diverse Festivals an. Oder… vielleicht möchte uns mal jemand zu einer Chorfahrt in Polen einladen? Wir lernen jedenfalls schon eifrig Polnisch während der Weiterfahrt, mit abenteuerlicher Aussprache und viel gutem Willen.
Die Umgebung wird langsam immer bergiger, und auf einmal fahren wir über eine Grenze, die die Bezeichnung „Grüne Grenze“ mehr als verdient hat. Wir sind in der Slowakei und versuchen erst mal, eine Vignette zu erjagen – was uns erst beim dritten Stopp gelingt, aber schon beim zweiten Stopp gibt es sehr guten Kaffee. Mit Zimt.
Unser Kulturprogramm in der Slowakei erschöpft sich in einer Runde Geocaching, um den entsprechenden Länderpunkt abzufassen, aber wir sind hin und weg von der atemberaubenden Landschaft, durch die wir uns vorwärtswinden. Irgendwann relativ spät wird es deutlich flacher und die Ortsnamen etwas überkomplex: Wir sind in Ungarn! Ein Erdmännchen-Krimi-Hörbuch hält uns bei Laune, bis wir endlich in unserem heutigen Ferienhaus eintreffen. Trotz der späten Stunde kochen wir noch Pierogi, planen Route und Stopps für den nächsten Tag und danken „Queen Mareen“ für die gute Regentschaft des heutigen Tages. (Irgendwer ist ja jeden Tag König, das erleichtert die Entscheidungen.)
