Tag Fünf (Mittwoch, 8. August): Heute ist Urlaub. Wir fahren zur Kurischen Nehrung, einer schmalen Landzunge, die der litauischen Küste vorgelagert ist. Zuvor helfen wir Mindaugas noch schnell, einige humanitäre Hilfsgüter zu verladen, die für eine der diakonischen Einrichtungen gedacht sind, die er betreut. Das verschafft uns einen ersten kleinen Eindruck davon, was die Kirche hier in Litauen leistet.
Dann geht es los Richtung Westen. Die Fahrt ist lang, aber zum Glück sind unsere Gefährte ja klimatisiert. Als wir endlich in der ehemaligen Künstlerkolonie Nida angekommen sind, gibt es erst mal „chorische Nahrung auf der kurischen Nehrung“: In einem schattigen Kiefernwäldchen machen wir uns über den bombastischen Baumkuchen her, den uns die Gemeinde Batakiai am Vortag geschenkt hat. Nachdem ein kleines Grüppchen schon im Badeort Juodkrante geblieben war, teilt sich die verbliebene Gruppe nun weiter: Die einen wandern ins Fischrestaurant, die anderen über die Dünen, und Sopran Mareen wandelt auf den Spuren Thomas Manns durch eine Ausstellung und sein Arbeitszimmer. Durch diverse Bade- und andere Stopps treffen wir zu unterschiedlichen Zeiten wieder in Girdziai ein und sammeln uns schlussendlich um Franks Whiskey und den verbleibenden Baumkuchen vor dem Haus.